Spirituelle Symbole und ihre Bedeutung

Spirituelle Symbole und ihre Bedeutung

Hast Du Dich schon einmal gefragt, welche Bedeutung spirituelle Symbole haben? Symbole können uns dabei helfen, unsere Spiritualität zu erkunden und unser Verständnis für die Welt um uns herum zu vertiefen. Sie können uns erinnern, dass wir Teil von etwas Größerem sind und uns daran erinnern, wofür wir stehen. Egal ob es sich um die Blume des Lebens, das Om-Zeichen, den Lebensbaum, das Yin Yang oder andere Symbole handelt, sie können uns in vielerlei unterstützen und uns mit unserer inneren Weisheit und Kraft zu verbinden.

Inhaltsverzeichnis

Was sind spirituelle Symbole?
Die Verwendung von spirituellen Symbolen bei der therapeutischen Arbeit
Der Einsatz von spirituellen Symbolen im Alltag
Bekannte spirituelle Symbole

Was sind spirituelle Symbole?

Spirituelle Symbole sind Zeichen oder Bilder, die eine tiefere Bedeutung haben und in verschiedenen spirituellen Praktiken und Glaubenssystemen verwendet werden.

Diese Symbole können in verschiedenen Formen wie Mandalas, Amuletten, Talismanen oder Heiligenbildern vorkommen und haben oft eine jahrtausendealte Geschichte. Sie dienen dazu, spirituelle Erfahrungen und Erkenntnisse auszudrücken und zu vermitteln und können auch als Werkzeug zur Meditation und zur Förderung der spirituellen Entwicklung eingesetzt werden. Oft übernehmen sie auch die Funktion eines Schutzsymbols, mit dessen Hilfe negative Energien abgewehrt, Ängste gelindert und das allgemeine Wohlbefinden gefördert werden sollen.

Viele spirituelle Symbole haben eine universelle Bedeutung und werden von verschiedenen Kulturen und Religionen auf der ganzen Welt verwendet. Einige bekannte Beispiele für spirituelle Symbole sind das Om-Zeichen im Hinduismus, der Davidstern im Judentum oder das Kreuz im Christentum.

Die Verwendung von spirituellen Symbolen bei der therapeutischen Arbeit

Die Verwendung von spirituellen Symbolen in der therapeutischen Arbeit kann eine effektive Methode sein, um tiefe emotionale Heilung und spirituelles Wachstum zu fördern. Hier sind einige Möglichkeiten, wie spirituelle Symbole in der Therapie eingesetzt werden können oder wie Du sie auch selbst zu Hause anwenden kannst:

Visualisierung: Ein Therapeut kann seinen Klienten anleiten, sich ein bestimmtes spirituelles Symbol vorzustellen, um einen bestimmten Zustand der Ruhe oder Konzentration zu erreichen. Zum Beispiel kann ein Klient gebeten werden, sich ein eine Lotusblüte vorzustellen, um mit ihrer Hilfe den Aufstieg der Seele aus der Dunkelheit der Unwissenheit in die Erleuchtung und Reinheit zu beschreiten.

Meditation: Spirituelle Symbole können auch in der Meditationspraxis genutzt werden, um innere Ruhe, Harmonie und Frieden zu finden. Die Konzentration auf die Blume des Lebens während der Meditation kann zum Beispiel eine beruhigende Wirkung auf den Geist haben und das spirituelle Bewusstsein erweitern.

Verarbeitung von Verlust oder Trauma: Spirituelle Symbole können auch verwendet werden, um Verlust oder Trauma zu verarbeiten. Ein Symbol wie der Baum des Lebens ist beispielsweise ein sehr gutes Bild, um die Vorstellung von Wachstum und Erneuerung zu fördern und dabei zu helfen, Hoffnung und Vertrauen in den Heilungsprozess zu finden.

Der Einsatz von spirituellen Symbolen im Alltag

Immer mehr Menschen beschäftigen sich in der heutigen Zeit mit spirituellen Themen. Dies könnte auch mit dem Wechsel in das Wassermannzeitalter zusammenhängen, welches mit einem Wandel und einer Veränderung einhergeht. Das Wassermannzeitalter wird mit Gemeinschaft, Offenheit und einem höheren Bewusstsein in Verbindung gebracht. Viele Menschen suchen in dieser Zeit nach neuen spirituellen Erfahrungen und möchten ihre Spiritualität im Alltag integrieren. Der Einsatz von spirituellen Symbolen bietet hierbei eine Möglichkeit, die Verbindung zu inneren Kräften zu stärken und das Bewusstsein zu erweitern.

Kleidung: T-Shirts, Pullover oder Hoodies mit spirituellen Symbolen wie dem Om-Symbol, der Blume des Lebens oder dem Pentagramm sind sehr beliebt.

Schmuck: Spirituelle Symbole werden sehr gerne als Schmuck getragen. Ein symbolisches Schmuckstück wie ein Anhänger oder ein Ring ist nicht nur schön anzusehen – es kann uns auch an unsere spirituellen Überzeugungen und Werte erinnern und uns in schwierigen Zeiten Kraft und Trost spenden. Beliebte spirituelle Symbole im Schmuckdesign sind zum Beispiel das Om-Symbol, das Yin Yang Zeichen, der Baum des Lebens, die Blume des Lebens und das Pentagramm. Diese können als Ringe, Armbänder, Ohrringe oder Halsketten getragen werden.

Dekoration: Spirituelle Symbole können auch als Dekoration verwendet werden. So gibt es beispielsweise Wandbilder, Kissen oder Bettwäsche mit den Symbolen des Yin und Yang, der Ankh-Kreuz oder dem Auge der Vorsehung.

Tattoos und Körperkunst: Viele Menschen lassen sich spirituelle Symbole auf ihren Körper tätowieren oder malen sie als temporäre Tattoos auf. Besonders beliebt sind hier Symbole wie der Baum des Lebens, ein spezielles Mandala oder die Lotusblume.

Alltagsgegenstände: Auch Alltagsgegenstände können mit spirituellen Symbolen verziert werden. So gibt es beispielsweise Handyhüllen, Taschen, Meditationskissen, Yoga-Matten oder Schlüsselanhänger mit dem Dharma-Rad, dem Triskele-Symbol oder dem Om-Symbol.

Bekannte spirituelle Symbole

Blume des Lebens: Symbol für die universelle Energie und Schöpfungskraft

Die Blume des Lebens ist ein spirituelles Symbol, dass aus 19 ineinander verflochtenen Kreise besteht. Dabei bilden die ersten 7 Kreise im Zentrum die sogenannte Saat des Lebens (auch Samen des Lebens), die oftmals auch mit den 7 Tagen der Schöpfung verbunden wird. Ein Blick auf dieses spirituelle Motiv erinnert uns sofort an eine Blume. Die Kreise ergeben ein Blütenmuster aus 90 Blütenblättern. Das Ornament beeindruckt durch seine perfekte Symmetrie, in der sich verschiedene mathematische Gesetzmäßigkeiten wiederfinden, wie zum Beispiel der Satz des Pythagoras, der Goldene Schnitt, die Quadratur des Kreises oder die platonischen Körper. Zudem wird der Blume des Lebens auch nachgesagt, dass in ihr der Bauplan des Universums gespeichert ist. Das macht sie zum bedeutendsten Symbol der heiligen Geometrie.
Die Lebensblume lässt sich unendlich oft wiederholen und besitzt eine starke Kraft. Ihre positiven Schwingungswellen und ihre Ordnungsstruktur fördern den Energielevel in der Umgebung. Die Blume des Lebens wird daher auch häufig eingesetzt, um die Energie im Raum oder am Körper zu fördern, schädlichen Elektrosmog zu neutralisieren oder Lebensmittel zu vitalisieren. Die wohl älteste Abbildung aus dem 5. Jahrtausend vor Christus findet sich in einem ägyptischen Tempel.

Yin Yang: Symbol für die Einheit und das Gleichgewicht der Gegensätze

Das Yin Yang ist ein spirituelles Zeichen, das insbesondere in der daoistischen Lehre (ca. 4. Jahrhundert vor Christus) eine besondere Rolle einnahm. Doch das Gesetz der entgegengesetzten Pole kann auf eine sehr viel längere Geschichte zurückschauen. Erwähnt wurde das Yin und Yang Prinzip erstmals im Buch der Wandlungen vor circa 3000 Jahren. Das Symbol repräsentiert die unterschiedlichsten Gegensätze, die einander bedingen und sich gewissermaßen anziehen. Das Eine ist nicht ohne das Andere denkbar: Licht und Schatten, Hoch und Tief, Heiß und Kalt, Mann und Frau, Tag und Nacht und so weiter.
Das Symbol mit seiner geschwungenen harmonischen S-Linie trennt die gleichgewichtigen Pole, die oft in schwarz und weiß dargestellt werden. Diese Trennung ist aber nicht absolut. Es gibt eine Verbindung, denn jeder Pol enthält einen Punkt mit der entgegengesetzten Farbe. Damit soll verdeutlicht werden, dass die Yin und Yang Kräfte sich nicht ausschließen, sondern sich ergänzen.

OM: repräsentiert die Einheit mit dem Göttlichen und das universelle Bewusstsein

OM wird sehr oft beim Yoga am Anfang und am Ende einer Stunde gesungen. Die Silbe hat vor allem in den asiatischen Kulturen eine große spirituelle Bedeutung und wird von Hindus, Jainas und Buddhisten verehrt. Erstmals erwähnt wurde das heilige Mantra in den uralten religiösen Schriften – den Upanishaden. In der hinduistischen Metaphysik steht das Symbol für die Einheit der 3 größten Götter: Brahma, Shiva und Vishnu. Jeder dieser Götter wird mit einem Klang in Verbindung gebracht.
Im Sanskrit schreibt sich das Mantra daher auch A U M und nicht OM. Der transzendentale Urklang vereinigt Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und repräsentiert die Schöpfung. Das in diesem Laut die göttliche Kraft steckt, spürt man beim Chanten während der Meditation: die dabei freigesetzten Schwingungen können so stark sein, dass sie sich auf die Umgebung übertragen und wir ein leichtes Brummen vernehmen. In Indien ist OM das wichtigste Mantra und auch in westlichen Kulturen wird es immer beliebter. Weil es so leicht zu behalten ist, eignet es sich hervorragend als Meditationsmantra. Auch verziert das Symbol sehr oft die Wände von Yoga Studios, so dass der Raum mit göttlicher Energie erfüllt wird.

Lotusblume: ist ein Symbol für Reinheit, Erleuchtung und Schönheit

In Ostasien hat die Lotusblume eine heilige Bedeutung. Sie ist eine prachtvolle Pflanze, die über eine einzigartige Beschichtung verfügt. Diese schützt die Lotusblume vor Schädlingen, Keimen und Parasiten. Auch Schmutz perlt von ihrer Oberfläche ab (Lotoseffekt). Eine andere Eigenschaft ist ihr fast schon ewiges Leben. So kann der Samen unbeschadet mehr als 1000 Jahre in Teichen, Tümpeln oder Sümpfen überdauern, bis er schließlich wachgeküsst wird und sich daraus die wunderschöne Lotusblüte entwickelt.
Die Lotusblume mit ihren verschiedenen Farben steht in der buddhistischen und hinduistischen Lehre unter anderem für die Wiedergeburt, das Leben, die Fruchtbarkeit, die Reinheit des Herzens, die Selbsterkenntnis, das Wissen, die Weisheit und die Spiritualität.
Als Zeichen der Erleuchtung wird die Lotusblume häufig in Verbindung mit Buddha abgebildet. Der Legende nach sollen an den Stellen, wo Buddha seine ersten 7 Fußabdrücke gemacht hat, Lotusblumen entstanden sein.
Oft wird die Lotusblume in Zusammenhang mit den 7 Chakren dargestellt. Ihre Blüten betten das Chakra ein und schützen es vor negativen Einflüssen. Jedes der sieben Energiezentren wird von einer festen Anzahl Blütenblätter umschlossen, die wiederum mit heiligen Sanskritsilben in Resonanz stehen.

Baum des Lebens: ist das Symbol für die Verbindung zwischen Himmel und Erde

Der Baum des Lebens kommt in vielen unterschiedlichen Kulturen und Religionen vor. Im Alten Testament steht er neben dem Baum der Erkenntnis im Garten Eden. Und auch im Islam ist der Baum des Lebens bekannt. Dort heißt er Tubā und wächst im Paradies. Im Buddhismus wird der Baum des Lebens Bodhibaum genannt und ist eine Pappelfeige. Unter ihr verweilte Buddha in einer langen Meditation, bevor er das höchste Ziel – die Erleuchtung – fand.
Im keltischen Glauben ist der Lebensbaum eine Eiche – ihre Erscheinung ist so majestätisch, dass nur hier der Sitz der Götter sein konnte. In der Mythologie steht der Weltenbaum sinnbildlich für die kosmische Ordnung und die Verbindung der drei Welten. Der kräftige Stamm, der für das irdische Dasein steht, verbindet die Unterwelt (Wurzeln) mit dem Himmel (Baumkrone). Der Baum des Lebens hat zahlreiche Bedeutungen: er symbolisiert Beständigkeit und Stabilität ebenso wie Erwachen und Erdung sowie Kraft und Stärke. So liegt es nahe, dass viele Menschen den mächtigen Baum des Lebens als Schmuckstück tragen, um von diesen wundervollen Eigenschaften zu profitieren.

Metatron Würfel: ist ein Symbol für Energie, Klarheit und Schutz

Der Metatron Würfel gehört zu den kraftvollsten Symbolen der heiligen Geometrie. Die in diesem Ornament gespeicherte Energie ist zurückzuführen auf den Erzengel Metatron – dem König der Engel. Der Würfel des Metatron kann auf eine jahrtausendealte Vergangenheit zurückblicken. Und auch dieses Symbol ist weltweit verbreitet und schmückt historische Bauten z.B. in Ägypten, Latein- und Südamerika (Peru und Mexiko) und Fernostasien (Indien und China). Das Energiesymbol ist sehr gut versteckt in der Blume des Lebens und wird erst durch das Ziehen bestimmter Verbindungslinien in den ersten 13 Kreisen (der sogenannten Frucht des Lebens) sichtbar.
Aus dem Würfel des Metatron lassen sich wiederum die 5 platonischen Körper ableiten (Oktaeder, Dodekaeder, Tetraeder, Iksoaeder, Hexaeder) – jene dreidimensionalen, regelmäßigen und vollkommenen Grundbausteine, die man selbst in kleinsten Wasserstoffatomen entdeckt hat.

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