Die 4 Reiki Grade
Reiki ist eine Heilmethode, die jeder Mensch erlenen kann. Es ist kein komplexes Vorwissen nötig, um die Kunst des Handauflegens zu praktizieren. Doch warum ist das so? Der Grund liegt darin, dass unser Körper angereichert ist mit wohltuender Energie. Und genau diese Energie können wir anderen Menschen ganz einfach zur Verfügung stellen. Als Energiekanal fungieren dabei unsere Hände, die das betroffene Areal sanft stimulieren und mit Lebensenergie versorgen.
Es gibt vier Grade, die man bei einer Ausbildung, z.B. in einer Heilpraktikerschule, durch den Reiki-Meister aufsteigend erwerben kann. Jeder Ausbildungsabschnitt startet mit einer sogenannten Einweihung. In diesem Ritual aktiviert und öffnet der Meister den Energiekanal. Ebenfalls wird der Schüler in das jahrtausendealte Geheimwissen eingeweiht – nämlich in die spirituellen Reiki-Symbole (Kraftverstärkung, Mentalheilung, Fernheilung, Meistersymbol), die für eine wirksame Energiearbeit genutzt werden können.
Erster Grad: Erlernung der grundlegenden Techniken und Öffnung des Reiki-Kanals
Der erste Reiki-Grad vermittelt das grundsätzliche Wissen, die Technik des Handauflegens, die Lebensrichtlinien sowie verschiedene Behandlungsmethoden. Im Vordergrund steht hierbei der körperliche Aspekt. Der Reiki-Meister öffnet in vier kurzen Einweihungen den Reiki-Kanal, so dass der Schüler nun die universelle Lebensenergie empfangen kann. Dies geschieht mit Hilfe der Reiki-Symbole. Ist der Kanal erstmal geöffnet, kann die kosmische Lebensenergie viel besser aufgenommen, durch den eigenen Körper transportiert und an den Behandelten weitergegeben werden.
Hast Du Grad 1 erlangt, kannst Du bereits erste und einfache Heilbehandlungen bei anderen Personen durchführen.
Zweiter Grad: die mentale Ebene
Der zweite Reiki-Grad vertieft die mentalen Fähigkeiten und erweitert das Reiki. Ziel dieses Ausbildungsabschnittes ist es, den Schüler in die Lage zu versetzen, kausale Zusammenhänge zu erkennen. Konkret sollen körperliche Beschwerden erkannt werden, deren Ursache auf mentale Probleme beziehungsweise Erkrankungen zurückzuführen sind. Ist die Diagnose erstellt, kann die Lebensenergie gezielt zur Heilung des Mentalbereiches eingesetzt werden.
Ebenfalls werden in dieser Phase Einweihungen in folgende Reiki-Symbole durchgeführt:
ChoKu Rei: erhöht die Energie
Sei HeKi: schafft mentale Harmonie
Hon Sha Ze Sho Nen: überwindet den Raum als Grundlage für die Fernheilung
Wenn Du Grad 2 erlangt hast, kannst Du auf alle Energiefelder zugreifen. Nun bist Du befähigt, eine Heilbehandlung bei Dir selbst zu praktizieren oder Personen mit universeller Reiki-Kraft zu versorgen, die nicht in Deiner unmittelbaren Nähe sind (Fernbehandlung).
Dritter Grad: spirituelle Erweiterung des Bewusstseins
Um den dritten Reiki-Grad zu erwerben, bedarf es einer längeren Vorbereitung. In dieser Zeit muss man intensiv nach den Regeln des Reiki-Usui-System gelebt und gehandelt haben.
Der dritte Reiki-Grad öffnet eine spirituelle Ebene und erweitert das Bewusstsein, so dass das volle Potential nun abgerufen werden kann. Der Schüler lernt außerkörperliche Bewusstseinszustände kennen, die jenseits der bekannten Welt liegen.
Auf dem Lehrprogramm steht zudem eine Einweihung in das Reiki Meistersymbol „dai kômyô“, was „großes Licht“ oder „große Erleuchtung“ bedeutet. Dieses Reiki-Symbol ist außerordentlich kraftvoll und soll dem hell erleuchteten Menschen einen unmittelbaren Zugang zur kosmischen Lebensenergie verschaffen. Die Arbeit mit diesem Symbol bietet große Vorteile, da es die Meditation und Achtsamkeit unterstützt.
Mit Grad 3 ist die Ausbildung zum Reiki-Meister abgeschlossen. Trotz der intensiven Schulung und der mittlerweile großen Erfahrung, darf auch ein Reiki-Meister keine medizinische Diagnose stellen.
Vierter Grad: Einweihung anderer Menschen
Der vierte Reiki-Grad bildet Dich zum Reiki-Lehrer aus, das heißt, dass Du nach Abschluss der Ausbildung andere Menschen in die Heilkunst einweihen darfst.