Metta Meditation: die liebende Güte Meditation

Metta Meditation: die liebende Güte Meditation

Metta Meditation

Die Metta Meditation ist die Meditation der liebenden Güte. Doch was ist damit eigentlich gemeint? Im Kern handelt es sich darum, dass Du jedem Lebewesen – auch Dir – allumfassende Liebe und Wohlwollen entgegenbringen sollst. Diese bedingungslose Güte ist eine äußerst wichtige Einstellung, die Deinem Leben Erfüllung und Frieden schenkt. Metta Meditation kann der Schlüssel zu diesem Zustand der Güte sein. Regelmäßig praktiziert erlangst Du mit der Zeit eine Gelassenheit, die es Dir ermöglicht, Deinen Alltag mit einer angenehmen und entspannten Leichtigkeit zu meistern.

Inhaltsverzeichnis

Was ist die Metta Meditation?
Wie ist die Wirkung der Metta-Meditation?
Die 5 Phasen der Metta Meditation – eine Anleitung
Die 4 klassischen Metta Sätze
Die Vorteile der Metta-Meditation
Für wen eignet sich die Metta Meditation?

Was ist die Metta Meditation?

Metta ist eine Bezeichnung aus der mittelindoarischen Sprache und geht auf Buddhas Lebzeiten in Altindien zurück. Der Begriff verkörpert Herzensgüte und -wärme, allumfassende Liebe sowie Freundschaft und Freundlichkeit. Dazu gehört es, an anderen aktiv Interesse zu zeigen.

Die Metta Meditation trägt ebenso den Namen Loving-Kindness-Meditation. Diese Form der Meditation spricht die persönliche, liebevolle und gütige Einstellung gegenüber sich selbst und anderen Menschen an. Die Liebe wird in diesem Zusammenhang als bedingungslos betrachtet, rückt den Eigennutz in den Hintergrund sowie gute Wünsche für sich und andere in den Vordergrund. Damit ist Metta neben dem Gleichmut (Upekkha), dem Mitgefühl (Karuna) und der Mitfreude (Mutida) eine der tragenden Säulen im Buddhismus. Hier taucht das Prinzip der grenzenlosen Güte und Liebe zu allen Lebewesen sogar in einem im Yoga oft verwendeten Mantra auf: Lokah samastah sukhino bhavantu
Doch nicht nur im Buddhismus ist das Prinzip der Nächstenliebe allgegenwärtig. Auch im Christentum hat das Wohl des Mitmenschen und die bedingungslose Liebe jedem Individuum gegenüber eine zentrale Bedeutung.

Wie ist die Wirkung der Metta-Meditation?

Durch die Metta-Meditation sollen sich depressive Einflüsse verflüchtigen und die Achtsamkeit – insbesondere im Umgang mit sich selbst – rückt verstärkt in den Fokus. Hierdurch kann sich die eigene Zufriedenheit im Leben steigern lassen, sodass infolgedessen auch körperliche Beschwerden reduziert werden können. Das soziale Zusammengehörigkeitsgefühl wird gestärkt und gegenüber unbekannten Personen lässt sich die persönliche Einstellung zum Positiven wenden. Hierzu gehört es auch, Menschen, die uns zunächst unsympathisch erscheinen, ohne Vorverurteilung entgegenzutreten und sie genauso anzunehmen, wie sie sind. Dadurch lassen sich die Negativ-Emotionen gegenüber diesen Personen neutralisieren und der eigene Seelenzustand optimieren.

Die 5 Phasen der Metta Meditation – eine Anleitung

1. Phase: allumfassende Selbstliebe

Diese Phase gilt als die wichtigste der Metta Meditation und dreht sich um die Akzeptanz des eigenen Ichs. Es gilt, die eigenen Stärken, aber auch Schwächen anzuerkennen, sodass Gleiches auch im Umgang mit anderen Menschen möglich ist. Während der Meditation werden die 4 klassischen Metta Sätze – gern auch in variierter Form – aufgesagt. Dabei gilt das Motto: „der Weg ist das Ziel“, weshalb die Sätze mit der Wendung „möge ich“ beginnen.

2. Phase: allumfassende Liebe für einen Menschen, der Dir nahesteht

Die Metta-Sätze werden in abgewandelter Form an den Dir nahestehenden Menschen gerichtet, verkörpern Sympathie und drücken Deine Zuneigung aus. Bei den nahestehenden Menschen kann es sich unter anderem um den eigenen Partner, aber auch um die Eltern oder einen guten Freund handeln.

3. Phase: allumfassende Liebe für einen neutralen Menschen

Den Menschen, den Du in dieser Phase ansprichst, magst Du nicht über das übliche Maß hinaus, lehnst ihn aber auch nicht ab. Diesem Menschen lässt Du Deine Güte und Herzenswärme ebenfalls zukommen.

4. Phase: allumfassende Liebe für einen Menschen, gegen den Du eine Abneigung hast

In dieser herausfordernden Phase geht es um Vergebung mit dem Ziel, den persönlichen Groll gegenüber diesem Menschen zu verbannen. Hierbei ist es hilfreich, das Verhalten des Menschen von dessen Person gedanklich zu lösen. Verzeihe dieser Person mit Deinen guten Wünschen.

5. Phase: allumfassende Liebe für jedes Lebewesen

Ob Mensch, Tier oder Pflanze: Es geht darum, jedem Individuum das Beste zu wünschen und sich selbst lediglich als einzelnes Element im Universum zu sehen. Den Abschluss der Meditation bilden das Ein- und Ausatmen sowie das Dehnen Deines gesamten Körpers. Das Bewegen Deiner Finger und Zehen holt Dich zurück ins Hier und Jetzt.

Die 4 klassischen Metta Sätze

Die Metta-Meditation basiert auf folgenden 4 klassischen Metta-Sätzen:

I. Möge ich glücklich sein.
II. Möge ich mich geborgen und sicher fühlen.
III. Möge ich gesund sein.
IV. Möge ich ohne Beschwernisse leben.

Die Vorteile der Metta-Meditation

Mit der Metta-Meditation lässt sich Dein persönliches Wohlbefinden steigern und Du kannst den Stress des Alltags optimaler abbauen. Dir fällt es bei regelmäßiger Ausübung leichter, anderen zu vergeben, Du verbesserst Deine Selbstakzeptanz und stellst zu anderen Menschen leichter eine Verbindung her.

Für wen eignet sich die Metta Meditation?

Die Metta Meditation spricht insbesondere Menschen an, die häufig Stress ausgesetzt sind. Wenn Du beruflich oder privat unter Dauerstrom stehst, kann Dein seelisches und körperliches Gleichgewicht aus den Fugen geraten. Die Metta Meditation trägt dazu bei, die seelische und körperliche Balance in Deinem Leben wiederherzustellen. Probiere es einfach aus. Es gibt im Internet zahlreiche Anleitungen, Audio Guides und Apps, die Dir dabei helfen, die liebende Güte zu bekommen.

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