Reinkarnation spielt seit Jahrtausenden in vielen Kulturen eine tragende Rolle. Die Idee, dass die eigene Seele abseits stofflicher Materie existiert und immer wieder geboren wird, scheint so alt wie die Menschheit selbst. Die vielen Wiedergeburten geben Deiner Seele die Chance, sich zu entwickeln und eines Tages erleuchtet zu werden. Du kannst die Entwicklung Deiner Seele fördern, indem Du Dich mit Bewusstseins- und Transformationsarbeit auseinandersetzt. Außerdem helfen Dir Gott und das Universum stets dabei, Dein Bewusstsein stets zu erweitern – zum Beispiel durch die Wirkkraft der göttlichen Strahlen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Reinkarnation?
Die Bedeutung der Reinkarnation im Buddhismus
Reinkarnation im Christentum
Der Zyklus der Seelenwanderung im Hinduismus: Samsara
Nirwana: der Zustand höchsten Glücks
Magische Verbindung zu einem Menschen: daran erkennst Du Deinen Seelenpartner
Reinkarnationstest: hattest Du bereits ein Leben?
Was ist Reinkarnation?
Als Reinkarnation wird die Wiedergeburt der Seele bezeichnet. Diese existiert unabhängig vom Körper und reinkarniert immer wieder in ein neues Leben, um sich Lernaufgaben zu stellen und ihr Bewusstsein zu entwickeln. Die Seele befindet sich in einem Kreislauf aus Leben und Tod, welcher – laut buddhistisch-hinduistischer Tradition – irgendwann durch Fortentwicklung durchbrochen werden kann.
Ziel einer jeden Seele ist es also, durch die Aufenthalte auf Erden zu lernen, zu einem höheren Bewusstsein zu gelangen und das Leben mit all seinen Möglichkeiten auszukosten. Im Laufe vieler verschiedener Inkarnationen wird so ein immer vollkommeneres Bewusstsein kreiert. Keinesfalls handelt es sich hierbei aber um einen Wettbewerb. Für das Bewusstsein hat jede Reinkarnation ihren ganz besonderen Wert. Es gibt hierbei keine Fehler. Jede Erfahrung zählt zum Reifeprozess mit dazu. Du musst Dir daher überhaupt keine Sorgen machen, dass Du aus Versehen Fehler machen könntest. Deine Seele kennt kein lineares Zeitverständnis. Für Wiedergutmachungen und Bewusstseinswachstum stehen Dir unendlich viele Wiedergeburten zur Verfügung.
Übrigens: Viele Weltanschauungen und Religionen beschränken die Reinkarnation nicht nur auf menschliche Körper. Sie gehen davon aus, dass eine Seele zum Beispiel auch als Tier oder sogar Pflanze inkarnieren kann.
Die Bedeutung der Reinkarnation im Buddhismus
Im Buddhismus gilt die ständige Reinkarnation tatsächlich eher als notwendiges Übel. Das Ideal des Buddhisten ist es, dem ewigen Kreislauf irgendwann zu entfliehen und als Seele auf einer höheren Bewusstseinsebene zur Ruhe zu kommen. Sie betritt dann das Nirwana. Immer wieder geboren zu werden, ist daher eine negative Vorstellung
Der Weg ins Nirwana ist allerdings lang und steinig. Er fordert Deine Seele auf, sich vom Ego zu entfernen und durchlässig zu werden. Alles Egozentrische – zum Beispiel ein ausgeprägtes Ich-Bewusstsein als Individuum in Abgrenzung zu anderen – hindert Dich auf dem Weg zur Erleuchtung. Auf Erden kannst Du nur in Dualität – also Zweiteilung – leben. Es gibt Dich und die anderen, Freude und Leid, Hass und Liebe und viele weitere Gegensätze. Dein Verstand kann die Welt nur unter Wahrnehmung solcher Gegensätze erfassen. Auf dem Weg zur Erleuchtung wirst Du Dich aber genau hiervon lösen und die Ganzheit des gesamten Universums erkennen. Alles, was auf der Welt geschieht, ist Teil eines großen Ganzen.
Du fühlst Dich noch nicht verbunden mit Vollkommenheit des Universums und steckst noch sehr in Deinem Ego fest? Meditation gilt als hervorragende Möglichkeit, Dich darin zu üben, den Geist zu lehren – natürlich nur bei regelmäßiger Anwendung.
Im Buddhismus herrscht die Vorstellung von Karma. Hierbei handelt es sich um Energien, die ein Mensch, beziehungsweise ein Wesen, sich im Laufe des eigenen Lebens aufbürdet. Je nachdem, wie jemand das Leben gelebt hat, ergibt sich hieraus also ein bestimmtes Karma. Dieses wird auch über die Beschaffenheit der nächsten Reinkarnation bestimmen. Laut der buddhistischen Lehre legt daher die Qualität Deiner jetzigen Inkarnation die Lernaufgaben, die Du im nächsten Leben gestellt bekommst, fest.
Reinkarnation im Christentum
Für gewöhnlich wird die Idee der Reinkarnation eher mit fernöstlichen Religionen oder esoterischen Strömungen assoziiert. Im Christentum finden sich dagegen Referenzen zu Himmel und Hölle. Im Mittelalter wartete auf Menschen, deren Leben nicht den vermeintlichen Vorstellungen Gottes entsprochen hatte, gar das ewige Fegefeuer. Dennoch lassen sich auch im Christentum Hinweise auf einen Glauben an Reinkarnation finden – wenn auch oft weniger eindeutig. Vor über 2000 Jahren – als Jesus Christus lebte – gab es tatsächlich viele Glaubensrichtungen, die Reinkarnation für plausibel hielten. Hierzu gehörten zum Beispiel die Pharisäer. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass auch Jesus und seine Jünger durch diesen Glauben beeinflusst wurden. Auch einige Bibelstellen lassen sich dahingehend interpretieren. Für gewöhnlich lassen Bibelverse aber viel Spielraum für Interpretation. Daher kann nicht von einem eindeutigen Beweis für den Glauben an Reinkarnation im Christentum gesprochen werden. Wie Jesus persönlich zu diesem Thema stand, bleibt wohl ein Mysterium
Auch, wenn das Christentum keine eindeutigen Schlussfolgerungen zulässt, ist der Gedanke der Wiedergeburt in der westlichen Welt weitverbreitet. Er wird hier aber – im Gegensatz zum Buddhismus und Hinduismus – als etwas Positives wahrgenommen. Reinkarnation gilt als Chance, im nächsten Leben etwas besser zu machen. Sie bietet die zweite Chance, die sich so viele Menschen wünschen und wird nicht als schreckliches Laster angesehen
Der Zyklus der Seelenwanderung im Hinduismus: Samsara
Die hinduistische Vorstellung von Reinkarnation ähnelt der buddhistischen. Auch die Hinduisten gehen fest von einem Kreislauf aus Leben, Sterben und Wiedergeburt aus. Im Rad der Inkarnation – als Samsara bezeichnet – durchwandert die Seele viele Zyklen der Reinkarnation. Genau wie im Buddhismus ist dieser Kreislauf aber endlich. Er kann durch Bewusstseinsentwicklung irgendwann verlassen werden. Hierbei spielt das persönliche Karma eine tragende Rolle. Wer positives Karma auf sich lädt, wird im nächsten Leben in eine bessere Position geboren als jemand, der negatives Karma gesammelt hat. Letzterer wird sich im neuen Leben in einer schlechteren Position wiederfinden. Am Ende der spirituellen Entwicklung einer Seele steht die vollkommene Erlösung – Moksha. An diesem Punkt wird der Zyklus des Samsara beendet und die Seele ist erleuchtet.
Nirwana: der Zustand höchsten Glücks
Als Nirwana wird im Buddhismus ein Ort völliger Vollkommenheit und Erleuchtung bezeichnet. Die Dualität der Welt ist hier nicht mehr vorhanden. Die Seele hat sich von Gut und Böse, Leid, Glück, Liebe und Hass befreit. Sie ist einfach nur noch da – in völligem Einklang mit dem Universum. Jegliche Wertungen oder Ego-Bezogenheit existieren nicht mehr. Ins Nirwana gelangt eine Seele, die sich vom Zyklus der ständigen Wiedergeburt durch Bewusstseinsarbeit befreit hat. Sie muss dann nicht mehr inkarnieren, sondern ist einfach nur frei.
Magische Verbindung zu einem Menschen: daran erkennst Du Deinen Seelenpartner
Im Laufe der vielen Reinkarnationen, die Du durchlebst, kann es durchaus sein, dass Du bestimmten Seelen immer wieder begegnest. Solche Begegnungen können sich dann anfühlen, als hättest Du einen Seelenpartner oder alten Vertrauten wiedergefunden.
Wie erkennst Du aber Deinen Seelenpartner? Viele Menschen beschreiben in solchen Fällen ein Gefühl tiefer Vertrautheit und Verbundenheit. Ihr versteht einander ohne Worte und fühlt eine bedingungslose Liebe. Um Deinen Seelenpartner zu erkennen, solltest Du ein sehr entwickeltes Bewusstsein haben. So kannst Du Deine eigenen Empfindungen besonders gut interpretieren.
Ob Du und Dein Seelenpartner bereits einmal gelebt habt und nun wiedergeboren seid, kann auch mit Hilfe eines Channeling festgestellt werden. Hierbei handelt es sich um eine Kontaktaufnahme zur geistigen Welt. Durch einen Kanal erhält das Medium Informationen aus dem Jenseits und zur Existenz Eurer Seelen in einem früheren Leben.
Reinkarnationstest: hattest Du bereits ein Leben?
Und dann gibt es da noch den sogenannten Reinkarnationstest, bei dem Du bestimmte Fragen beantworten musst und am Ende eine Antwort zu einem Dasein vor Deiner jetzigen Zeit erhältst. Doch seien wir mal ehrlich. Dieses standardisierte Verfahren ist sehr begrenzt in seiner Aussagekraft und wird Dir vielleicht nur den einen oder anderen Hinweis liefern. Da es unzählige Tests zur Reinkarnation gibt, wirst Du ebenso viele verschiedene Ergebnisse zu Deinem früheren Leben erhalten, die mehr oder weniger plausibel für Dich sind.
Doch was hilft es Dir, wenn Du weißt, dass Du bereits zahlreiche Leben in unterschiedlichen Kulturen und Ländern hattest. Viel wichtiger ist es doch im Hier und Jetzt das Richtige zu tun und ein Leben zu führen, dass sich an den Tugenden wie Dankbarkeit, Respekt, Demut, Mäßigung, Mildtätigkeit, Güte, Gerechtigkeit, Liebe oder Friedfertigkeit orientiert.