Die Fünf Elemente Lehre im Feng Shui

Die Fünf Elemente Lehre im Feng Shui

Die Fünf-Elemente-Lehre ist ein umfangreiches Konzept, dass im asiatischen und speziell im chinesischen Kulturkreis eine große Rolle spielt und in der traditionellen chinesischen Medizin, der Ernährungslehre oder aber der Astrologie eingesetzt wird.
Ebenso ist die Fünf-Elemente-Lehre zentraler Bestandteil im Feng Shui – einem uralten chinesischen Modell, das sich mit der Gestaltung und Einrichtung von Wohn- und Arbeitsräumen befasst.

Inhaltsverzeichnis

Was sind die fünf Elemente?
Die fünf Elemente und ihre Bedeutung
Die fünf Elemente und das Konzept der Wandlungsphasen
Die Kreisläufe der Wandlungsphasen im Feng Shui

Was sind die fünf Elemente?

Die Lehre von den Elementen besagt, dass alle Dinge auf dieser Welt aus fünf grundlegenden Elementen bestehen: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Wichtig zu wissen ist, dass die Lehre sich nicht nur auf die physische Welt bezieht, sondern auch auf die innere Welt des Körpers und des Geistes.
Jedes der 5 Elemente ist mit bestimmten Organen, Emotionen, Farben, Formen, Himmelsrichtungen, Geschmäckern, Steinen, Chakren und noch zahlreichen weiteren Dingen verbunden. Der Theorie zufolge geht es uns gut und wir sind gesund, wenn sich die Elemente im Gleichgewicht befinden. Ist das nicht der Fall, also sind die Elemente aus der Balance geraten, können Krankheiten und Störungen entstehen.

Die fünf Elemente und ihre Bedeutung

  • Element Holz (Jia): symbolisiert Wachstum, Kreativität und Neubeginn. Im Feng Shui wird Holz mit der Energie des Frühlings und des Wachstums assoziiert. Es wird verwendet, um die Energie des Raumes zu erhöhen und zu beleben. Zur Stärkung der Holz Energie leisten grüne Farben und Holzgegenstände einen wertvollen Beitrag.
  • Element Feuer (Yi): steht für Leidenschaft, Begeisterung und Veränderung. In der Feng Shui Lehre wird Feuer mit der Energie des Sommers und der Hitze in Verbindung gebracht. Es wird genutzt, um die Energie des Raumes zu steigern und zu stimulieren. Möchtest Du das Feuer Element in Deiner Umgebung betonen, setzt Du am besten rote, orange und gelbe Farben sowie Lichtquellen ein.
  • Element Erde (Bing): repräsentiert Stabilität, Mitgefühl und Nähren. Nach Feng Shui steht Erde mit der Energie des Spätsommers und der Ernte in Resonanz. Es wird eingesetzt, um die Energie des Raumes zu stabilisieren und zu harmonisieren. Wenn ein Mangel an Element Erde in Deinem Zuhause herrscht, kannst Du den Energielevel anheben, indem Du braune und beige Farben sowie durch Stein- oder Tonobjekte verwendest.
  • Element Metall (Ding): ist das Symbol für Klarheit, Reinheit und Abschluss. Dem Feng Shui Modell zufolge hat Metall eine Übereinstimmung mit der Energie des Herbstes und der Kälte. Es wird gebraucht, um die Energie des Raumes zu klären und zu reinigen. Solltest Du den Wunsch verspüren mehr von dieser Energie zuzuführen, kannst Du Dich weißer und metallischer Farben bedienen sowie Metallobjekte einsetzen.
  • Element Wasser (Ren): stellt Ruhe, Weisheit und Anpassungsfähigkeit dar. Aus Sicht von Feng Shui entspricht das Element Wasser der Energie des Winters und der Kälte. Es wird verwendet, um die Energie des Raumes zu beruhigen und fließen zu lassen. Um dies zu realisieren, empfiehlt sich der Einsatz von schwarzer oder blauer Farben sowie entsprechender Dekorationsobjekte.

Die fünf Elemente und das Konzept der Wandlungsphasen

Im Feng Shui werden die fünf Wandlungsphasen verwendet, um die Einrichtung und Gestaltung von Räumen zu planen mit dem Ziel, ein harmonisches und ausgewogenes Umfeld zu schaffen.
Jede Phase ist einem ganz bestimmten Element zugeordnet und beschreibt die grundlegenden Regeln und Prinzipien, die in der Natur existieren. Die Untergliederung erfolgt auf Basis der Jahreszeitenabfolge und seiner Gesetzmäßigkeiten. Hierin spiegelt sich zum einen der ewige Kreislauf des Lebens wieder, der durch das Entstehen, das Wachstum und das Vergehen geprägt ist. Zum anderen werden die spezifische Qualitäten und Eigenschaften berücksichtigt, die das jeweilige Element ausmachen.

Die Kreisläufe der Wandlungsphasen im Feng Shui

In der Fünf Elemente Lehre gibt es den sogenannten „Kreislauf der Wandlungsphasen“, der beschreibt, wie die fünf Elemente (Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser) sich gegenseitig beeinflussen und in einem Kreislauf zueinanderstehen. Zentrales Credo im Feng Shui ist, dass alle Elemente im Gleichgewicht stehen und in Harmonie zusammenarbeiten. Nur so kann die Lebensenergie (Chi) frei im Raum fließen und für Wohlbefinden sorgen.
Man unterteilt in Stärkungskreislauf, Schwächungskreislauf und Kontrollkreislauf.

Stärkungskreislauf: beschreibt, wie die fünf Elemente sich gegenseitig stärken und nähren können. Der Stärkungskreislauf verläuft wie folgt:
1. Holz erzeugt Feuer: Holz nährt das Feuer und fördert dessen Wachstum.
2. Feuer erzeugt Erde: Feuer assoziiert man mit Asche und Kohle, die auf der Erde zurückbleiben und sie düngen.
3. Erde erzeugt Metall: Aus der Erde können Metalle gewonnen werden.
4. Metall erzeugt Wasser: Metall steht für den Fluss und Transport von Wasser.
5. Wasser erzeugt Holz: Wasser nährt das Wachstum von Pflanzen und Bäumen.

Der Stärkungskreislauf offenbart, wie die Elemente in einem ständigen Fluss zueinanderstehen und sich gegenseitig beeinflussen. Jedes Element kann sowohl erzeugen als auch kontrollieren oder gehemmt werden durch das vorherige oder das folgende Element im Kreislauf.

Schwächungskreislauf: erläutert, wie die Elemente sich gegenseitig schwächen oder hemmen können. Der Schwächungskreislauf verläuft wie folgt:
1. Holz wird durch Metall geschwächt: Metall steht für Werkzeuge, die dazu verwendet werden können, Holz zu schneiden.
2. Metall wird durch Feuer geschwächt: Feuer kann Metall schmelzen und zerstören.
3. Feuer wird durch Wasser geschwächt: Wasser kann Feuer löschen.
4. Wasser wird durch Erde geschwächt: Erde kann Wasser aufsaugen und aufhalten.
5. Erde wird durch Holz geschwächt: Holz kann die Erde durchdringen und durchbrechen.

Der Schwächungskreislauf veranschaulicht, wie jedes Element das Element, das es schwächt, kontrollieren kann und wie es auch von dem Element kontrolliert wird, das es schwächt. Wenn ein Element im Ungleichgewicht ist, kann es das Element, das es schwächt, verstärken und das System aus dem Gleichgewicht bringen. Daher ist es wichtig, dass alle Elemente in Balance sind und harmonisch zusammenarbeiten, um eine optimale Gesundheit und Wohlbefinden zu gewährleisten.

Kontrollkreislauf: stellt dar, wie die Elemente sich gegenseitig kontrollieren und in Schach halten können. Der Kontrollkreislauf verläuft wie folgt:
1. Holz kontrolliert Erde: Die Wurzeln von Bäumen halten den Boden zusammen und verhindern Erosion.
2. Erde kontrolliert Wasser: Die Erde kann Wasser aufsaugen und kontrollieren, um Überschwemmungen zu vermeiden.
3. Wasser kontrolliert Feuer: Wasser kann Feuer löschen.
4. Feuer kontrolliert Metall: Feuer kann Metall schmelzen und formen.
5. Metall kontrolliert Holz: Metall kann Holz schneiden und kontrollieren.

Der Kontrollkreislauf zeigt, wie jedes Element das Element kontrolliert, dem es folgt. Das Element, das kontrolliert wird, wird durch das Element eingeschränkt und kann nicht frei wachsen oder handeln. Der Kontrollkreislauf ist wichtig, um sicherzustellen, dass jedes Element seine Grenzen hat und nicht außer Kontrolle gerät. Wenn ein Element zu stark wird, kann es durch das Element, das es kontrolliert, reduziert werden, um das System in Balance zu halten. In der Fünf Elemente Lehre ist es wichtig, dass alle Elemente im Gleichgewicht stehen und in Harmonie zusammenarbeiten.

Die Kenntnis und Anwendung der Fünf Elemente Lehre und des Kreislaufs der Wandlungsphasen ist im Feng Shui von zentraler Bedeutung, um den Energiefluss im Raum zu optimieren. Nur wenn die fünf Elemente im Einklang stehen und harmonisch zusammenarbeiten können Störungen und Blockaden vermieden werden. Eine ausgewogene Verteilung der fünf Elemente sorgt letztendlich dafür, dass eine positive Atmosphäre entsteht und man sich in seiner Wohnung oder im Büro wohlfühlt. Meine Energiebilder und Gemälde können dabei unterstützen, die negativen Aspekte, die durch ein Über- bzw. Unterangebot eines Elementes entstehen, zu klären und die Energieverteilung im Raum ins Gleichgewicht zu bringen.

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